Epiphanias (griech.: Erscheinung) ist eines der ältesten kirchlichen Feste. Es wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert und am 6. Januar begangen. An diesem Tag beginnt die Epiphaniaszeit, die nach zwei bis fünf Sonntagen mit dem „Letzten Sonntag nach Epiphanias“ endet.

Am 6. Januar steht die Erzählung von den drei „Weisen aus dem Morgenland“ (Matthäus 2,1-12) im Vordergrund. Sie sind dem Stern, der bei der Geburt Jesu aufgegangen war, gefolgt, um dem „König der Juden“, den sie als den angekündigten Weltheiland erkannten, die Ehre zu geben. Heute steht weniger Jesus als vielmehr die „Heiligen Drei Könige“ (Dreikönigstag) im Mittelpunkt. Sie ziehen - einer römisch-katholischen Tradition folgend - von Haus zu Haus und schreiben auf Türen und Türbalken „C + M + B“ sowie die jeweilige Jahreszahl. Diese Abkürzung steht nicht etwa für die Namen der Weisen (Caspar, Melchior und Balthasar), sondern wird als Abkürzung des Segenswunsches „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) gelesen.

Quelle:
EKD - Evangelische Kirche in Deutschland